Arnsberger Wald: Vergangenheit, Gegenwart, Nationalpark

Ort: Meschede

Veranstaltungsort: Kreishaus in Meschede
Adresse: Steinstraße 27, D-59872 Meschede
Zeit: Donnerstag, 27.11.2025 | 18:30 Uhr

Der Arnsberger Wald hat wohl noch nie in so kurzer Zeit eine derart radikale Umgestaltung erfahren wie in den letzten Jahren. Stürme, Dürre und die darauffolgenden Schädlingskalamitäten haben das Landschaftsbild umgekrempelt. Aber wider Erwarten profitieren Flora und Fauna von dieser Entwicklung. Die großflächigen Fichten-Kalamitäten haben zu einer enormen Bestandszunahme von Offenlandarten wie Neuntöter, Schwarzkehlchen und Wendehals geführt. Aber auch in den Buchenwäldern gibt es Veränderungen. Beispielsweise hat sich der auffällige Schwarzspecht erst Anfang des 20. Jahrhunderts in Westfalen angesiedelt. Als Großhöhlenbauer ermöglicht er die Ansiedlung weiterer Arten, wie z. B. Hohltaube und Raufußkauz.

Über diese Entwicklung referiert Andreas Kämpfer-Lauenstein unter dem Titel: Wandel der Vogelwelt des Arnsberger Waldes in den letzten 50 Jahren. Der Referent aus Geseke ist Biologe und versierter Ornithologe. Seit vielen Jahren streift er beruflich und privat durch die Wälder Nordrhein-Westfalens und dokumentiert die Entwicklung des Vogelbestandes.

Der Einfluss des Menschen prägt das Erscheinungsbild des Arnsberger Waldes seit hunderten von Jahren. Welche Spuren dieser Einfluss hinterlassen hat, und wie sie sich bis in die heutige Zeit auswirken, ist das Thema des zweiten Vortrages an diesem Abend: Spuren historischer Landnutzung im Arnsberger Wald. Der Referent, Hans-Joachim Berger aus Bad Sassendorf, war an der Entwicklung des Schwammwaldprojektes für den Arnsberger Wald beteiligt.

Auch wenn noch nicht alles optimal ist, stellt der Arnsberger Wald bereits in seiner jetzigen Ausprägung das Juwel im Westfälischen Waldmeer dar. Ein Nationalpark würde ihm den passenden Schliff verleihen. In der anschließenden Diskussion soll erörtert werden, wie ein Nationalpark auf den Landesflächen im Naturpark realisiert werden kann.

Moderiert wird die Veranstaltung von Klaus Brunsmeier (BUND NRW Landesverband).

Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Spende willkommen.

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