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BUND fordert ökologische Waldwende
- Naturschutz im Wald muss gestärkt stärken
- Holznutzung an ökologische Erfordernisse anpassen
- neues Landeswaldgesetz überfällig
Düsseldorf | Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert anlässlich der heutigen Unterzeichnung des „Waldpakt 2.0“ eine ökologische Waldwende mit einer stärkeren Förderung der biologischen Vielfalt in den Wäldern. Mit dem „Waldpakt“ verbindet der BUND die Hoffnung, dass die Belange des Naturschutzes bei der Waldentwicklung in NRW gestärkt werden.
Kerstin Ciesla, stellvertretende Landesvorsitzende des BUND: „Mit dem großflächigen Absterben von Fichtenmonokulturen erlebte die naturferne Forstwirtschaft in den letzten Jahren ein Desaster. Wenn sich jetzt mit dem ‚Waldpakt‘ Waldbau- und Naturschutzverbände gemeinsam für die Entwicklung von ökologisch stabilen Waldökosystemen einsetzen, leiten wir daraus Chancen für eine ökologische Waldwende ab“.
Aus Sicht des BUND komme es bei der Waldentwicklung künftig besonders darauf an, Biodiversität gezielt zu fördern. Dazu könne natürliche Waldverjüngung, standortheimische Baumarten, Schutz von Biotopbäumen und das Belassen von Totholz beitragen. Wichtig sei es auch, in Wäldern liegende ökologisch wertvolle Biotope wie Moore, Gewässer und Feuchtheiden besonders zu schützen. Dem Schutz der Waldböden komme eine besondere Bedeutung zu.
Artenreiche und klimastabile Wälder müssten sich auf Grundlage der natürlichen Voraussetzungen entwickeln. „Wir brauchen ein Umdenken beim Umgang mit unseren Wäldern, damit auch zukünftig all ihre Gemeinwohlfunktionen wie Holzproduktion, Klimaschutz, Erholung und Schutz der biologischen Vielfalt bedient werden können“, sagte Ciesla.
Um diese Ziele zu erreichen, sei es besonders wichtig, mit den bereit gestellten Fördermitteln gezielt Gemeinwohlleistungen zu fördern. Zudem müsse dringend mit einem modernen Waldgesetz der rechtliche Rahmen für eine zukunftsfähige Waldentwicklung geschaffen werden.
Kerstin Ciesla: „Wir erinnern heute deshalb an den im Koalitionsvertrag der schwarz-grünen Landesregierung vereinbarten Plan, das nicht mehr zeitgemäße Forstgesetz zu einem modernen Landeswaldgesetz weiter zu entwickeln. In einem neuen Landeswaldgesetz müssen die Belange des Natur- und Klimaschutzes durch verbindliche Rahmenbedingungen gestärkt werden“. |
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